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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Köhler, Johann

* 27.12.1920 ✝ 30.12.2007

Geb. in Nikles (Krs. Mährisch Schönberg, ČSR/Raskov, Tschechien); Vater Seidenweber; 1931 – 34 Realschule; anschl. bis 1938 Bauschlosser in Brünn; 1938 KPČ; im Krieg Uffz. in der Luftwaffe, amerik. Gefangenschaft.

Nach der Umsiedl. zunächst Lokschlosser bei der DR; dann Erwerb der HS-Reife an der ABF; 1948 – 51 Studium der Wirtschaftswiss. an der Univ. Leipzig; 1951 Aufn. einer Lehrtätigkeit an der Bergakad. Freiberg; 1955 Prom. u. 1959 Habil.; anschl. Prof. mit Lehrstuhl für pol. Ökon. des Kap. an der Bergakad.; 1958 – 71 Mitgl. der SED-BL Karl-Marx-Stadt; 1961 – 63 Dekan, 1963 – 67 Prorektor u. 1967 – 70 Rektor der Bergakad. (Nachf. von Karl-Friedrich Lüdemann); 1986 em.; gest. in Freiberg.

Strittige Probleme der marxist.-leninist. Werttheorie. Leipzig 1977; Zu Grundfragen der marxist.-leninist. Rententheorie. Leipzig 1982; Beiträge zur Arbeitswerttheorie. Leipzig 1989.

Hagen Schwärzel

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten