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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Köppe, Ingrid

* 6.3.1958

Geb. in Berlin; Mutter Übersetzerin; 1976 Abitur; Studienbeginn an der PH Güstrow, 1977 nach Weigerung, eine Resolution gegen  Wolf Biermann zu unterschreiben, Abbruch des Studiums; anschl. kurzz. arbeitslos, dann Bibliothekar-Helferin; 1978 – 81 Studium an der FS für Bibliothekare in Leipzig; anschl. Bibliothekarin in Berlin; 1983/84 Flugblattaktion gegen die nukleare Nachrüstung des Warschauer Pakts; 1985 Postzustellerin; 1986 – 88 Mitarb. am ZI für Bibliothekswesen; 1988 – 90 Fleurop-Botin; 1989 Teiln. an Protestaktionen gegen die Fälschung der Kommunalwahlergebnisse; seit Sept. Mitgl. des Neuen Forums (NF); Mitgl. des NF-Sprecherrats bis Mai 1990; Dez. 1989 – März 1990 NF-Vertreterin am Zentr. Runden Tisch, ab Mai Mitgl. der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen / UFV in der Berliner Stadtverordnetenvers.

1990 – 94 Abg. des Dt. Bundestags; Vertreterin der Abgeordnetengr. Bündnis 90/Die Grünen im Wahlprüfungs-, Rechts- u. Innenaussch. sowie im Untersuchungsaussch. zur Aufklärung der früheren Aktivitäten des von  Alexander Schalck-Golodkowski geleiteten Bereichs Kommerzielle Koordinierung; 1995 Ablehnung des Bundesverdienstordens, da diese Auszeichnung »im Gegensatz zur realen Geringschätzung der Anliegen der Bürgerbew. in der Bundesrep. Dtl.« stehe; 1996 – 2000 Studium der Rechtswiss. an der Europa-Univ. Viadrina in Frankfurt (Oder); danach Rechtsanwältin in Wriezen (Brandenb.).

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten