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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kolditz, Lothar

* 30.9.1929

Geb. in Albernau (Krs. Aue, Sachsen); Abitur; 1948 – 52 Studium der Chemie an der HU Berlin, Dipl.-Chemiker; dort 1954 Prom. zum

Dr. rer. nat. u. 1957 Habil.; 1957 – 59 Prof.

mit Lehrauftrag für anorgan. u. Radiochemie an der TH für Chemie Leuna-Merseburg;

1959 – 62 Prof. für anorgan. Chemie u. Dir. des Anorgan.-Chem. Inst. der FSU Jena; 1962 – 79 ord. Prof. mit Lehrstuhl für anorgan. Chemie u. Dir. des ersten Chem. Inst., später zeitw. Dir. der Sekt. Chemie der HU Berlin; 1972 Ord. Mitgl. der AdW, ab 1980 Dir. ihres ZI für anorgan. Chemie (Nachf. von Herbert Grunze); gleichz. Honorarprof. an der HU Berlin; 1980/ 81 stellv. Vors. des Bez.-Aussch. Berlin der NF; 1981 – 89 Präs. des NR der NF (Nachf. von  Erich Correns); seit 1982 Mitgl. des Staatsrats; 1983 Dr. h. c. der Bergakad. Freiberg; 1983 – 90 Mitgl. des Präs. des ZV der DSF; 1986 – 89 Mitgl. des Präsidialrats des KB; 1986 – März 1990 Abg. der Volkskammer; 1972 NP; 1984 VVO; 1992 Vorruhestand.

Experte für Chemie der Halogene, insbes. des Fluors; Veröff. u. a. über reine u. gemischte Halogene, Halogenierungsreaktionen, Oxo- u. Thiofluorkomplexe.

Anorganikum. Lehr- u. Praktikumsbuch der anorgan. Chemie. Berlin 1967 (mit Autorenkoll.); Nuclear quadrupole resonance in inorganic chemistry. Amsterdam u. a. 1987 (mit J. A. Buslaev u. E. Kravcenko).

Hubert Laitko

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten