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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Koll, Otto

* 14.12.1905 ✝ 29.5.1940

Geboren am 14. Dezember 1905 in Remscheid, Schlosser. Seit 1927 Mitglied der KPD, ab 1931 Organisationsleiter der RGO im UB Remscheid. 1932 Delegierung an die M-Schule der Komintern nach Moskau, Schuldeckname Klaus. Ab 1933 illegale Arbeit unter dem Decknamen Hans, Kurier der BL Niederrhein. 1934 Flucht in die Niederlande, dort Anfang Februar 1935 als Illegaler zusammen mit

Karl Kleinjung

festgenommen. Er wurde nach Belgien ausgewiesen, Leitungsmitglied der KPD-Emigration in Brüssel, Deckname Walter, zuletzt Grenzarbeit von Luxemburg aus. Nach Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit am 1. Februar 1937 wurde er Ende April 1940 von der belgischen Polizei festgenommen. Am 29. Mai 1940 beging Otto Koll angeblich Selbstmord im Gerichtsgefängnis Lüttich.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten