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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Konew, Iwan Stepanowitsch

* 28.12.1897 ✝ 21.5.1973

Geb. in Lodejno (Gebiet Kirow); 1916 Militärdienst, 1918 KPR(B), 1918 – 21 Kommissar eines Panzerzugs, einer Schützenbrigade, einer Div. u. des Stabs der Rev. Volksarmee der Fernöstl. Rep.; 1921 als Deleg. des 10. Parteitages der KPR(B); Teiln. an der Niederschlagung des Kronstädter Aufstands; 1921 Kriegskommissar eines Verbandes, 1926 Kdr.-ausbildung an der Militärakad., danach bis 1930 Regt.-, bis 1932 Div.- u. Korpskdr. sowie Befehlshaber einer Armee; 1931 – 34 Mitgl. des Gesamtruss. Zentralexekutivkomitees; 1934 Absolvent der Militärakad. »M. W. Frunse«; 1939 – 52 Kand. des ZK der KPdSU(B); 1940 Kdr. der 2. Selbst. Fernostarmee, 1940 – 41 Oberbefehlshaber des Transbaikal- u. des Nordkaukas. Militärbez.; 1941 – 45 Befehlshaber der 19. Armee u. Oberbefehlshaber versch. Frontabschnitte: Sept./Okt. 1941 u. Aug. 1942 bis Febr. 1943 Oberbefehlshaber der Westfront, ab Okt. 1941 der Kalininfront (Schlacht vor Moskau), ab März 1943 der Nordwestfront, ab Juli 1943 der Steppenfront (Schlacht im Kursker Bogen, Smolensker Schlacht), ab Okt. 1943 der 2. u. von Mai 1944 bis Mai 1945 der 1. Ukrain. Front (Weichsel-Oder-Operation, Berliner Operation); Febr. 1944 Marschall der Sowjetunion.

1945 – 46 Oberkommandierender der Zentralgr. der sowjet. Streitkräfte u. Oberster Kommissar für Österreich; 1946 – 50 u. 1955/56 Oberkommandierender der Landstreitkräfte u. glz. Stellv. des Min. für Verteidigung der UdSSR; 1951 – 55 Oberbefehlshaber des Karpatenmilitärbez.; 1952 – 73 Mitgl. des ZK der KPdSU, 1956 – 60 Erster Stellv. des Min. für Verteidigung der UdSSR u. glz. Oberkommandierender der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrags; 1960/61 u. ab 1962 Mitgl. der Gr. der Generalinspekteure des Min. für Verteidigung der UdSSR, 9.8.1961 – 18.4.1962 Oberkommandierender der GSSD (Nachf. von Iwan I. Jakubowski); Abg. des Obersten Sowjets der UdSSR von der ersten bis achten Legislaturperiode; 1944 u. 1945 Held der Sowjetunion, 1970 Held der ČSSR, 1971 Held der Mongol. VR, Held der Ung. VR, Siegesorden; beigesetzt an der Kremlmauer in Moskau.

Wladislaw Hedeler

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten