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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Kramer, Richard

* 21.4.1895 ✝ 28.1.1974

Geboren am 21. April 1895 zu Küdow/Krs. Neuruppin; Landwirt in Miersdorf-Wustermark. Mitglied der KPD, Funktionär der BL Berlin-Brandenburg. Im April 1932 im Wahlkreis Frankfurt/Oder in den Preußischen Landtag gewählt. Vom 28. Februar 1933 bis 31. Juli 1933 lebte Kramer illegal in Berlin, Bitterfeld und Halle. Am 1. August 1933 wurde er verhaftet und war bis Mitte April 1934 in »Schutzhaft« in Berlin-Plötzensee und in Brandenburg. Ende November erneut festgenommen, saß er bis Ende Januar 1937 in Königs Wusterhausen im Gefängnis. Von August bis November 1940 in Potsdam inhaftiert, dann nochmals im Zusammenhang mit der Gestapoaktion »Gewitter« im August 1944 in das KZ Sachsenhausen gebracht, aus dem er im Dezember 1944 entlassen wurde. Er trat nach dem Krieg politisch nicht mehr hervor, wohnte in Westdeutschland. Richard Kramer starb am 28.Januar 1974 in Nümbrecht/Krs. Gummersbach.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten