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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Krause-Rotter, Franz

* 1904 ✝ 22.4.1926

Franz Rotter wurde 1904 in Böhmen geboren, wo er das Gymnasium besuchte. Aus der Tschechoslowakei siedelte er 1920 nach Deutschland über, studierte in Stuttgart, schloß sich der kommunistischen Studentenfraktion an und trat 1921 der KPD bei. Er war Anhänger der linken Opposition in der Partei. Unter dem Namen Franz Krause übernahm ihn die linke Führung in den hauptamtlichen Apparat der KPD. Zunächst war Krause Leiter der Kommunistischen Jugend im Bezirk Baden. Mitte 1924 wurde er zum Chefredakteur der Saarbrücker »Arbeiterzeitung« berufen und kam Ende 1924 als Redakteur nach Berlin. Nach dem »Offenen Brief« 1925 als Anhänger der linken Opposition nach Thüringen abgeschoben. Dort starb Krause-Rotter 22jährig am 22. April 1926 an einer Infektionskrankheit.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten