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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kröger, Herbert

* 15.7.1913 ✝ 19.9.1989

Geb. in Dortmund; Vater Ministerialrat; Grundschule u. Gymnasium in Berlin-Friedenau, 1931 Abitur; 1931 – 35 Studium der Rechts- u. Staatswiss. an den Univ. in Jena u. Berlin; 1933 – 36 SA; 1935 Erstes jur. Staatsexamen u. 1935 Prom. zum Dr. jur. an der Univ. Jena; Gerichtsreferendar in Berlin, Frankfurt (Oder) u. Neustadt (Orla); 1936/37 Wehrmacht; 1937 NSDAP; 1938 SS, Oberscharführer im SD-Hauptamt; 1939 Zweites jur. Staatsexamen; 1940 Gerichtsassessor in Wurzen, 1941 Landgerichtsrat am LG Guben (aber nicht ausgeübt); 1940 – 42 Wehrmacht, Oberltn. in der 16. Panzerdiv.; 1943 – 47 sowj. Kriegsgefangenschaft, 1944 – 47 Antifa.-Polit-HS in Moskau, 1944/45 NKFD, zeitw. Ass. u. Mitarb. von  Wilhelm Zaisser.

1947 Rückkehr nach Dtl.; 1947/48 Mitarb. an der Dt. Zentralverw. für Volksbildung; 1948 SED; 1948 – 51 Prof. u. Dekan an der DVA in Forst-Zinna; 1951 dort Prof. mit Lehrstuhl für Staatsrecht, ab 1953 (nach Eingliederung der DVA) an der DASR Potsdam-Babelsberg, 1955 – 63 Rektor der DASR (Nachf. von Hermann Kleyer); 1956 – 60 Mitgl. der Red. des SED-Organs »Einheit«; 1964 – 78 Dir. bzw. stellv. Dir. des Inst. für Internat. Beziehungen an der DASR/ASR; 1950 – 63 Mitgl. der Volkskammer; Mitgl. der Verteidigung im KPD-Verbotsprozeß; 1965 – 89 Vizepräs. der Ges. für Völkerrecht, Vizepräs. der Liga für Menschenrechte; seit 1968 Mitgl. des Kollegiums des MfAA; Abt.-Ltr. für Völkerrecht, Diplomaten- u. Konsularrecht des Inst. für Internat. Beziehungen der DASR; 1973 VVO.

Die Haftung für Schädigungen Dritter durch Handlungen der Feuerwehr. Leipzig 1936; Völkerrecht. Lehrbuch. Berlin. 1973; Friedl. Koexistenz u. Völkerrecht. Berlin 1975.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten