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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kroske, Gerd

* 4.1.1958

Geb. in Dessau; Vater Prof., Mutter Fremdsprachenlehrerin; 1964 – 74 POS; Lehre als Betonwerker; 1979 Abitur, anschl. Arbeit als Telegrammbote u. in der Jugendkultur; 1980 Stud. der Kulturwiss. an der HU Berlin; 1984 – 89 externes Regiestudium an der HFF »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg; ab 1987 Autor u. Dramaturg im DEFA-Dokumentarfilmstudio, u. a. bei Filmen von  Helke Misselwitz,  Volker Koepp,  Jürgen Böttcher; SED; erste Regiearbeit »Cassiber«; 1989 Film »Leipzig im Herbst« (mit Sebastian Richter u. Andreas Voigt); 1989 u. 1990 Preis der Internat. Jury beim Leipziger Dokumentarfilmfestival.

Seit 1991 freischaff. Autor u. Regisseur; Filme: »La Villette« (1990), »Nordlicht« (1992), »Kurzschluß« (1993), »Kurt oder Du sollst lachen« (1992), »Vokzal – Bahnhof Brest« (1993 / 94), »Neues Deutschland« (1993); 1995 Grand Prix de Cinema du reél Paris; 1996 Gründung einer eigenen Produktionsfirma »realistfilm« in Berlin; Filme: »Galera« (1996 / 1997), »Der Boxprinz« (1999 / 2000), »Autobahn Ost« (2004), »Die Stundeneiche« (2006), »Wollis Paradies« (2007) u. Trilogie über Leipziger Straßenkehrer in der Nachwende-Zeit: »Kehraus« (1990), »Kehrein, Kehraus« (1996 – 97), »Kehraus, wieder« (2006); 1997 Grand Prix Festival Int. de Cine Independiente de Barcelona (Spanien); 1999 Runner up Price beim Internationalen Filmfestival Yamagata (Japan); 2000 Prix du Longmetrage Nyon (Schweiz); 2008 Spezial Mentions Cinema du reél Paris.

Günter Agde

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten