In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Krügel, Heinz
* 24.4.1921 ✝ 27.10.2008
Geb. in Ober-Planitz (b. Zwickau); ab 1927 Fußballspieler bei der SG Planitz, 1948 SBZ-Mstr.; 1948 – 50 bei Vorwärts Crimmitschau, verletzungsbedingte Beendigung der sportl. Laufbahn; ab 1951 Trainer; 1951 Landestrainer Sachsen; 1951 – 53 als jüngster Oberligatrainer beim KVP Vorwärts Leipzig; 1953 – 56 beim SC Rotation Leipzig; 1956 – 59 beim SC Empor Rostock, 1957 Aufstieg in die Oberliga u. FDGB-Pokalfinalist; 1959 – 61 DDR-Nationaltrainer; 1961 – 66 beim Halleschen FC Chemie, 1962 FDGB-Pokalsieger; 1966 Übernahme des Traineramts beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg, Aufstieg in die Oberliga, 1969 u. 1973 FDGB-Pokalsieger, 1972, 1974 u. 1975 DDR-Mstr., 1974 Gewinner des Europapokals der Pokalsieger (2:0 gegen den AC Mailand in Rotterdam); mehrere Angebote westeurop. Vereine; 1976 Entlassung u. fakt. Berufsverbot wegen angebl. ungenügender Förderung der Magdeburger Nationalspieler; anschl. Objektltr. einer Sportstätte in Magdeburg; seit 1986 Rentner.
1990 rehabilitiert u. durch den DFB ausgezeichnet; gest. in Magdeburg.
K. gewann mit dem 1. FCM als einziger DDR-Trainer einen Europapokal u. gilt als der erfolgreichste Vereinstrainer des DDR-Fußballs.
Laube, V., Uhl, R.: H. K. – Der Meistermacher. Magdeburg 2003.
Jan Wielgohs
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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