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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Krüger, Horst

* 14.12.1942

Geb. in Berlin; Maurerlehre; Mitgl. einer Amateurband in Eisenhüttenstadt (Gesang, Keyboard, Baßgitarre, Schlagzeug); 1960 – 61 Wehrdienst bei der NVA, Sänger im Erich-Weinert-Ensemble, dort musikal. Weiterbildung; anschl. in versch. Jazzformationen, u. a.  Klaus Lenz Band, 1966 Wechsel zum Wolfgang-Brandenstein-Ensemble u. Mitbegr. des Gerd-Michaelis-Chors, 1968 erste eigene Gruppe: Horst-Krüger-Sextett, später erweitert um Bläser zum Septett u. mit Gerti Möller als Sängerin, von Beat-Musik beeinflußte Schlagerkompositionen; 1971 LP »Horst Krüger u. sein Ensemble«, 1972 LP »Geh durch die Stadt«; 1972 Gründung der Horst-Krüger-Band u. a. mit Michael Heubach (Keyb.), Heinz-Jürgen »Gotte« Gottschalk u.  Tamara Danz (1973), 1974 2. Preis beim Interpretenwettbewerb der DDR, 1975 LP »Horst-Krüger-Band«, Erfolgstitel »Tagesreise« (Heubach/ Schaffer), »Ich bin da« (Krüger/Schaffer), Auftritte in Polen, Bulgarien, Sowjetunion, Nordafrika, West-Berlin; 1977 Auflösung der Band, danach vornehml. Kompositionen u. Arrangements für zahlr. Solisten (Karel Gott, Eva-Maria Pieckert, Halina Franckowiak, Gerti Möller u. a.), das Rundfunk-Tanzorchester Berlin u. »Ein Kessel Buntes«; Komposition der ersten DDR-Rockoper »Rosa Laub« (Libretto  Waldtraut Lewin), 1981 Uraufführung mit der Amateurband »Badister« am Rostocker Volkstheater (LP 1982); ab 1980 auch Filmmusiken; 1980 Kunstpreis der FDJ; 1982 Konzertprogramm »Horst-Krüger-Band live«, Rockoper »Zaubersprüche« (unveröff.); Mentor u. Berater für Nachwuchsinterpreten, ca. 1.200 Kompositionen, mehr als 40 Veröff. auf Singles u. Samplers. Nach 1990 gelegentl. Auftritte; CD »Quer-Beat« mit Titeln versch. Krüger-Formationen.



Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten