In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Kühl, Eberhard
* 26.11.1936
Geb. in Rostock; Vater Kraftfahrer, Mutter Hausfrau; Grundschule; 1951 FDJ; 1952 – 56 Lehre u. Arbeit als Kfz-Schlosser in Rostock; 1956 – 60 Betriebsprüfer, Brigadeltr. u. Sachgebietsltr. in der Abt. Finanzen beim Rat der Stadt Rostock; 1957 – 59 Studium an der FS für Finanzwirtschaft in Gotha, staatl. geprüfter Finanzwirtschaftler; 1960 – 72 Prüfungsltr., stellv. Ltr. der Abt. Finanzen bzw. Preise beim Rat des Bez. Rostock; 1961 – 66 Fernstudium an der WPU Rostock, Dipl.-Wirtschaftler; 1963 SED; 1972 – 75 pol. Mitarb. der Abt. Wirtschaft der SED-BL Rostock, 1975 – 78 pers. Mitarb. des 1. Sekr. der SED-BL Rostock Ernst Timm; 1978 / 79 Studium an der AfG beim ZK der KPdSU in Moskau; 1979 – 83 Mitgl. des Rats des Bez. Rostock für Finanzen u. Preise; 1979 – März 1990 Abg. des Bezirkstags Rostock; 1983 1. Stellv. des Vors., ab Juni 1985 amt. Vors. des Rats des Bez. Rostock; 1986 – 31.12.1989 Vors. des Rats des Bez. Rostock; bis Febr. 1990 PDS, danach parteilos.
1990 – 1999 Arbeit in einer Gesellschaft für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater u. Rechtsanwälte in Rostock, seitdem Rentner.
Andreas Herbst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de