In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Kuessner, Hinrich
* 29.4.1943
Geb. in Gerdauen (Ostpr. / Železnodorožnyj, Rußland); Abitur in Schwerin; Studium der Theolog. in Rostock; Pfarrer in Berlin-Brandenb.; Verwaltungsausb. in Greifswald; 1973 – 78 Abt.-Ltr. u. Revisor, 1979 – 88 Geschäftsf. des Diakon. Werkes der Ev. Landeskirche Greifswald; 1989/90 Vorsteher der Johanna-Odebrecht-Stiftung in Greifswald; Sept. 1989 Mitgl. des Neuen Forums; Dez. 1989 SDP; 1989/90 Vors. des Untersuchungsaussch. der Stadt Greifswald; 1990 Schatzmstr. der SDP der DDR; März – Okt. 1990 Mitgl. der Volkskammer.
1990 – 94 MdB; 1994 – 2002 MdL Mecklenb.-Vorpomm.; 1994 – 98 Min. für Soziales u. 1996 – 98 stellv. Ministerpräs. des Landes Mecklenb.-Vorpomm.; Mitgl. des SPD-Bundesvorst.; Mitgl. der Stiftung »Gegen Vergessen – Für Demokratie«; 1998 – 2002 Präs. des Landtags Mecklenb.-Vorpomm. (Nachf. von Rainer Prachtl); seit 2004 Mitgl. der Bürgerschaft Greifswalds.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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