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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kuppe, Gerlinde

* 19.10.1945

Geb. in Görlitz; EOS Juliot-Curie in Görlitz, 1964 Abitur; 1964 – 69 Studium der Chemie an der MLU Halle-Wittenberg, Dipl.; 1969 – 72 Forschungsstudium an der MLU, 1972 Prom. zum Dr. rer. nat.; 1972 – 72 wiss. Ass. am Biochem. Inst. der MLU; 1974 – 78 wiss. Mitarb. im VEB Rationalisierung Halle; 1978 – 94 Laborltr. an der Med. Fak. der MLU in Halle; 1989 SDP, dann Mitgl. des SPD-Landesvorst. Sachsen-Anh.; März-Okt. 1990 Abgeordn. der Volkskammer.

Seit 1990 MdL Sachsen-Anh.; 1990 – 94 stellv. Vors. der SPD-Frakt., 2002 – 06 gesundheitspol. Sprecherin; 1991 habil. an der MLU Halle; 1994 – 2002 stellv. Ministerpräsidentin von Sachsen-Anh.; 1994 – 98 Ministerin für Arbeit, Soziales u. Gesundheit; 1998 – 2002 Ministerin für Arbeit, Frauen, Gesundheit u. Soziales; seit 2006 Ministerin für Gesundheit u. Soziales des Landes Sachsen-Anh.

Geb. in St. Petersburg; ab 1915 Berufssoldat; 1921 – 29 Truppenoffz.; 1928 KPdSU; bis 1932 Frunse-Militärakad.; ab 1932 im Stab des Militärbez. Weißrußland; ab 1935 Stabschef eines Schützenkorps; 1938 Studium an der Gen.-Stabsakad. u. dort 1938 – 40 Taktiklehrer; ab 1940 Abt.-Ltr., dann stellv. Chef der Operationsabt. des Gen.-Stabs; ab 1941 Hoher Stabschef.

Juni – Okt. 1945 Chef des Stabs der SMAD; Gen.-Oberst; anschl. stellv. Oberbefehlshaber der sowj. Truppen in Österreich; 1949 kurzz. Chef des GRU; 1949 – 56 u. 1961 – 63 Chef der Kriegsakad. des Gen.-Stabs; 1956 – 61 stellv. Chef des Gen.-Stabs u. stellv. Chef der Lehrverw. des Gen.-Stabs; ab 1961 höhere Kommandoposten; 1965 Held der Sowjetunion; ab 1968 Inspekteur-Berater im Verteidigungsmin. der UdSSR; Armee-Gen.; viermal Lenin- u. Rotbannerorden; gest. in Moskau.

Die Bedeutung klinisch.-neurochem. u. -immunolog. Untersuchungen bei Erkrankungen des Nervensystems. Halle 1991. HME

Jan Foitzik

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten