x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kurotschkin, Pawel Alexejewitsch

* 6.11.1900 ✝ 1989

Geb. in Gornewo (Gebiet Smolensk); ab 1918 Berufssoldat; 1920 Mitgl. der KPdSU; bis 1923 HS der Kavallerie; 1932 Absolvent der Frunse-Militärakad. u. 1940 der Gen.-Stabsakad.; Truppenoffz., dann Taktiklehrer an der Frunse-Akad. u. Stabsoffz.; 1941 Korpskdr., 1944 Oberbefehlshaber der 2. Weißruss. Front, 1944/45 der 60. Armee; 1945 Held der Sowjetunion; 1945/46 Inhaber höchster Truppenkdo. in der Sowjetunion.

Juli 1946 – Mai 1947 Erster Stellv. des Obersten Chefs der SMAD; Mitgl. des Koordinierungskomitees des Alliierten Kontrollrats für Dtl.; anschl. höchste Kdo.-Stellungen in der Sowjetunion; 1951 – 54 stellv. Chef der Gen.-Stabsakad.; 1954 – 68 Chef der Frunse-Militärakad.; 1959 Armee-Gen.; 1968 – 70 im Oberkdo. der Streitkräfte des Warschauer Pakts; ab 1970 Gen.-Inspekteur im Verteidigungsmin. der UdSSR; Deputierter des Obersten Sowjets der UdSSR; viermal Lenin- u. Rotbannerorden.

Nascha slawnaja Armija. Moskwa 1958; Ossnownyje woprossy istorii Welikoi Otetschestwennoi Woiny. Moskwa 1966.

Jan Foitzik

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten