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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Lang, Lothar

* 20.3.1928 ✝ 20.7.2013

Geb. in Werdau (Sachsen); nach 1945 kurze Zeit Lehrer; Studium der Kunstgeschichte, Geschichte u. Pädagogik; Doz. an der PH Potsdam u. am Inst. für Lehrerweiterbildung Berlin; seit 1957 Kunstkritiken für die Ztschr. »Weltbühne«; 1962 – 73 Ltr. des Kunstkabinetts am Inst. für Lehrerweiterbildung Berlin-Weißensee, dann Berlin-Pankow; hier erhielten viele junge Künstler ihre erste Ausstellungsmöglichkeit; ab 1964 Hrsg. der »Marginalien«, Ztschr. für Buchkunst u. Bibliophilie; 1965 – 73 Hrsg. von 20 Drucken der Kabinettspresse; ab Ende der 60er Jahre freischaff.; von 1967 bis 1980 vom MfS als IM "Schreiber" bzw. "Friedrich" erfasst; nach 1980 – 90 Dir. des Museums Schloß Burgk; dort Aufbau des Exlibriszentrums der DDR; verantw. für den Beitrag der DDR auf der documenta 6, Kassel 1977; seit 1978 gem. mit  Hans Marquardt Hrsg. der Grafik-Edition im Reclam-Verlag Leipzig; Vorstandsmitgl. der Pirckheimer-Ges.; Sammler; gest. in Grünheide bei Berlin.



Das Bauhaus. Berlin 1965; 1962 – 67 5 Jahre – 50 Ausstellungen Almanach Kunstkabinett am Inst. für Lehrerweiterbildung Berlin-Pankow; 1967; Begegnungen im Atelier. Berlin 1975; Malerei u. Grafik in der DDR. Leipzig 1978; Der Grafiksammler. Berlin 1979; Künstler in Berlin. 1979; Berliner Montmartre – Künstler vom Prenzlauer Berg. Berlin 1991; Von Hegenbarth zu Altenbourg. Buchillustration u. Künstlerbuch in der DDR. Stuttgart 2000; Briefwechsel 1965 – 1986. Leipzig 2008 (mit G. Altenbourg); Ein Leben für die Kunst. Erinnerungen. Leipzig 2009. Glückwünsche für L. L. (Texte von H. Metzkes, H. Vent, J. Schieferdecker, D. Goltzsche, H. Pätzke). In: Marginalien (1988) 1; Lang, E.: Veröff. von L. L. Bibl. In.: Marginalien (1988) 1. Offner H., Schroeder K.: Eingegrenzt - Ausgegrenzt. Bildende Kunst und Parteiherrschaft in der DDR 1961–1989, Berlin 2000.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten