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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Laux, Karl

* 26.8.1896 ✝ 27.6.1976

Geb. in Ludwigshafen; Vater Eisenbahninspektor; 1902 – 06 Volksschule, 1906 – 14 Gymnasium; 1914 Soldat; 1917 – 19 brit. Gefangenschaft; 1919 – 26 Studium der Musikwiss. an der Univ. Heidelberg, 1925 Prom.; seit 1922 auch Musikkritiker u. Doz. an der Musik- sowie der VHS Mannheim; 1926 – 34 Musikred. an der »Neuen Badischen Landesztg.« Mannheim, 1934 – 45 an den »Dresdner Neuesten Nachrichten«; 1936 bis 1948 zugl. Doz. am Konservatorium in Dresden.

1945 – 48 Ref. für Musik u. Theater, dann Ministerialrat in der Landesreg. Sachsen; 1946 KPD/SED; Mitgl. des KB; 1948 – 51 Musikred. der »Tägl. Rundschau«; 1951 Chefred. von »Musik u. Ges.«; 1951 Dir. u. Prof. der Dresdener Akad. für Musik u. Theater; Ausbau der Akad. unter seiner Ltg. zur HS für Musik; 1957 – 63 deren Rektor (Nachf. von  Fidelio F. Finke); 1952 Vors. der KB-BL Dresden; 1956 Präs. der Schumann-Ges.; 1951 Gründungsmitgl. des VdK; 1951 – 59 Mitgl. des VdK-Zentralvorst.; 1965 – 72 Vors. des Bez.-Verb. Dresden; 1958 – 63 Abg. der Volkskammer; 1963 em.; 1971 VVO; gest. in Dresden.

Forschungen u. Publ. über zeitgenöss. Musiker u. die Musikgeschichte Dresdens.

Torsten Musial

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten