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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Lehmann, Paul

* 21.9.1923

Geb. in Berlin; Vater kfm. Angest.; 1930 – 38 Volksschule; Maschinenschlosserlehre; 1941 – 47 Kriegsdienst, Gefangenschaft.

1947 Beginn des Studiums an der Berliner HS für angewandte Kunst, Fachrichtung Bühnenbild bei Heinrich Kilger; Assistenzarbeit bei »Fliegen« (R: Joachim Fehling), »Faust« (R:  Wolfgang Langhoff), »Mutter Courage« (R:  Bertolt Brecht); 1949 – 56 Bühnenbildner Landesbühne Stralsund, Nationaltheater Weimar, Landesbühne Eisenach, Theater Potsdam; 1956 – 90 Szenenbildner im DEFA-Studio für Spielfilme; Arbeit u. a. mit  Günter Reisch,  Gerhard Klein,  Ulrich Weiß, Herrmann Zschoche,  Walter Felsenstein,  Manfred Wekwerth; zeitw. Ltr. der Architektengr. im DEFA-Studio für Spielfilme; ab 1990 freischaff. Szenen- u. Bühnenbildner.

Werke: Der Traum des Hauptmann Loy (1961, R:  Kurt Maetzig), Sonntagsfahrer (1963, R: Gerhard Klein), Alaskafüchse (1964, R: Werner W. Wallroth), Die Söhne der großen Bärin (1966, R: Josef Mach), Chingachgook, die große Schlange (1967, R:  Richard Groschopp), Krupp u. Krause (1969, R:  Horst E. Brandt), Meine Stunde Null (1970, R: Joachim Hasler), Ritter Blaubart (1973, R: Walter Felsenstein), Der Spiegel des großen Manus (1981, R: Dieter Scharfenberg), Dein unbekannter Bruder (1982, R: Ulrich Weiß), Automärchen (1983, R: Erwin Stranka), Ete u. Ali (1985, R: Peter Kahane), Der Bärenhäuter (1986, R: Walter Beck), Der Traum vom Elch (1986, R: Siegfried Kühn), Der Eisenhans (1988, R: Karl H. Lotz), Grüne Hochzeit (1989, R: Herrmann Zschoche).

Elke Schieber

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten