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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Lesch, Kurt

* 7.7.1904 ✝ 29.1.1942

Geboren am 7. Juli 1904 in Berlin, Bruder von Fritz Lesch; gelernter Schriftsetzer. Seit 1924 in der Kommunistischen Jugend, 1926 Mitglied der KPD. Er war Funktionär in Berlin-Baumschulenweg und kam nach der ultralinken Wende der KPD 1929 in den hauptamtlichen Apparat, u. a. als Redakteur an verschiedene KPD-Zeitungen. 1933 in die Sowjetunion emigriert, wurde Lesch Redakteur in der VAA in Leningrad, 1937 nach Engels (Wolgarepublik) abgeschoben und dort am 28. Februar 1938 verhaftet. Am 23. Dezember 1940 zu acht Jahren Lager verurteilt, kam Kurt Lesch am 29.Januar 1942 im Gulag im Nord-Ural ums Leben.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten