x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Lewek, Christa

* 19.1.1927 ✝ 27.3.2008

Geb. in Leipzig als Tochter eines Pfarrers u. Mitgl. der Bekennenden Kirche; nach dem Abitur 1946 – 51 Studium der Philol. an der Univ. Leipzig; anschl. dort wiss. Assistentin; CDU; ab 1952 zunächst Hauptref. in der HA des Min.-Rats »Verbindung zu den Kirchen« (Ltr.  Otto Nuschke), nach Auflösung der Abt. bis 1957 persönl. Ref. des stellv. Min.-Präs. Otto Nuschke (1957); 1958 stellv. Cheflektorin in der Ev. Verlagsanstalt; 1959 Austritt aus der CDU; 1958 – 69 Kirchenrätin bzw. Oberkirchenrätin in der Kirchenkanzlei der EKD für das Gebiet der DDR; 1969 – 88 Oberkirchenrätin u. stellv. Ltr. des Sekr. des Bunds der Ev. Kirchen in der DDR (BEK); Ref. des Aussch. »Kirche u. Ges.« u. Vors. der Arbeitsgr. »Menschenrechte« des BEK (mit  Günter Krusche u.  Manfred Stolpe); gleichz. Mitgl. der Entw.-Kommission des Ökumen. Rats der Kirchen u. Mitgl. der Kommission der Kirchen für Internat. Angelegenh.; 1979 – 87 Präs. des Menschenrechtsprogramms der Kirchen zur Verwirklichung der Schlußakte von Helsinki; 1988 Ruhestand; 1989 Dr. h. c. der WPU Rostock; gest. in Berlin.

Heise, J. (Hrsg.): Ch. L. Kompetent u. unbequem. Eine Frau im Bund der Evangelischen Kirchen der DDR. Berlin 2007.

Ehrhart Neubert

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten