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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Liebers, Johannes

* 16.9.1907 ✝ 16.8.1942

Geboren am 16. September 1907 in Rochlitz; gelernter Dreher, dann Angestellter. 1922/23 in der sozialdemokratischen Jugend, 1924 Mitglied der KPD. 1927 wurde er in den hauptamtlichen AM-Apparat des Nachrichtendienstes übernommen, 1929/30 war Liebers Bezirksleiter im AM-Apparat der KPD. Dann zum ersten Kursus der M-Schule nach Moskau geschickt, trug dort den Decknamen Fred. Nach der Ausbildung wurde er Mitarbeiter der Verwaltung Aufklärung der Roten Armee und zu Spionageeinsätzen ins Ausland geschickt. Vom NKWD am 27. November 1937 in Moskau verhaftet und am 22. Mai 1938 zu fünf Jahren Lager verurteilt. Johannes Liebers kam am 16. August 1942 im Gulag ums Leben.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten