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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Ludwig, Olaf

* 13.4.1960

Geb. in Thieschitz (b. Gera); Vater Baggerfahrer; 1966 – 78 POS, KJS, Abitur; 1972 – 90 aktiver Radrennfahrer bei der SG Dynamo Gera, dann SG Wismut Gera (Trainer: Werner Marschner); 1978 – 90 Studium an der DHfK Leipzig; 1978 u. 1979 Junioren-WM im Straßen-Mannschaftsfahren; 1979 – 89 SED; 1980 Olymp. Spiele: 2. Platz im Straßen-Mannschaftsfahren; 1981 WM im Straßen-Mannschaftsfahren; 1982 Friedensfahrtsieger; 1982 Goldene Palme für den weltbesten Radamateur des Jahres; 1986 bei den Weltmeisterschaften 2. Platz im Punktefahren auf der Bahn; 1986 Friedensfahrtsieger (insges. 34 Etappensiege); 1988 Olymp. Spiele: Sieger im Einzel-Straßenfahren.

1990 – 92 Profirennfahrer im niederländ. Panasonic-Team; 1990 13 Siege; 1991 sieben Siege; 1992 Radsportler des Jahres; Gesamtsieger im Weltcup; Ehrenbürger von Valkenburg (Niederlande); 1992 – 96 Profirennfahrer im Team Telekom, dort Teamkapitän (Nachf. von Andreas Kappes); 1993 3. Platz im Einzelstraßenrennen bei der WM; 1997 sportl. Laufbahn beendet; 1997 – 2000 Vizepräs. des Bundes Dt. Radfahrer; danach Berater und Pressesprecher für das Team Telekom bzw. Team T-Mobile; Mitgl. der Profikommission des Weltradsportverbandes UCI; 2005 Leiter von Team T-Mobile, zunächst zus. mit Walter Godefroot), anschl. bis 2006 alleinige Führung des Teams; Inh. der O. L. Cycling GmbH; lebt seit 1992 in Stollberg-Breinig (b. Aachen).

Höllenritt auf der Himmelsleiter. Arnstadt u. Weimar 1997 (Autobiogr.).

Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten