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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Magirius, Friedrich

* 26.6.1930

Geb. in Dresden; Studium der Theol. in Berlin (West) u. an der EMAU Greifswald; Krankenpfleger in Dresden-Friedrichstadt; dann Vikariat bei der Inneren Mission u. in Löbau; 1955 Hilfsgeistl. u. Pfarrer am Diakonenhaus in Moritzburg; 1956 Ordination; ab 1958 Pfarrer in Einsiedel (b. Karl-Marx-Stadt); 1974 Pfarrer an der Kreuzkirche in Dresden; dann freigestellt als Ltr. der Aktion Sühnezeichen in der DDR; ab 1982 Superintendent von Leipzig-Ost u. Pfarrer an der St. Nikolaikirche; im Frühjahr 1989 in innerkirchl. Auseinandersetzungen um die wöchentl. Leipziger Friedensgebete an der St. Nikolaikirche verwickelt, dabei um die Entschärfung des pol. Konflikts bemüht; 1989/90 Moderator des Runden Tisches Leipzig; Juli 1990 Stadtpräs. in Leipzig.

1990 Gustav-Heinemann-Preis; 1994 von Bündnis 90 / Die Grünen nominierter Kand. für das Amt des Leipziger OB; 1995 Ruhestand; 2005 Ehrenbürger der Stadt Krakau (Polen), Ehrenmed. der Stadt Leipzig.

Von Leipzig nach Dtl. Leipzig 1991; Leipzig im Oktober. Berlin 1994; Leipziger Bürgerporträts. Leipzig 1995.

Ehrhart Neubert

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten