x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Makarow, Wassili Jemeljanowitsch

* 14.2.1903 ✝ 1.9.1975

Geb. in Moskau; bis 1926 Studium an der Arbeiterfak., bis 1930 am Moskauer Inst. für Industrie u. Ökon.; 1928 Mitgl. der KPdSU; 1933 Aspirant am Moskauer Inst. für Planung u. Industrie; 1933 – 37 Doz. am Inst. für sowj. Genossenschaftshandel; ab 1937 Parteifunktionär; ab 1938 Mitgl. des ZK der KPdSU; ab 1940 stellv. Volkskommissar für Staatskontrolle der UdSSR; nach 1941 Mitgl. versch. Kriegsräte bzw. Chef pol. Abt.; zul. ab 1944 pol. Mitgl. des Kriegsrats der 3. Weißruss. Front; 1944 Gen.-Ltn.

1946 – 47 Mitgl. des Kriegsrats der Gruppe der sowj. Besatzungstruppen in Dtl. bzw. gleichz. der SMAD (Nachf. von  Fjodor J. Bokow); 1946 – 48 zugl. Stellv. des Obersten Chefs der SMAD u. des Oberkommandierenden der Gruppe der sowj. Besatzungstruppen in Dtl. für pol. Angelegenh.; 1948 – 50 stellv. Chef der GlavPURKKA der Sowj. Armee; ab 1950 im Apparat des ZK der KPdSU tätig; 1951 stellv. Staatssicherheitsmin. der UdSSR für Kaderfragen; 1952 stellv. Verteidigungsmin. der UdSSR für pol. Aufgaben; 1962 Ruhestand; Lenin-Orden, zweimal Rotbannerorden; gest. in Moskau.

Jan Foitzik

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten