In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Marx, Siegfried
* 19.8.1934 ✝ 20.6.1995
Geb. in Berlin; Studium der Astronomie in Jena, 1961 Dipl. zur Meteorphysik; anschl. wiss. Assistent an der Univ.-Sternwarte Jena; 1968 Prom. mit Untersuchungen über interstellare Wolken im Sternbild Kassiopeia; wiss. Sekr. der Sekt. Physik der Univ. Jena; 1984 Habil. über extragalaktischen Staub; 1974 – 91 Ltr. des Karl-Schwarzschild-Observatoriums; zugl. Honorarprof. u. nebenamtl. Ltr. des Wiss.-Bereichs Astronomie der Univ. Jena; 1969 – 90 Chefred. der populärwiss. Ztschr. »Astronomie u. Raumfahrt«; Mithrsg. der »Astronom. Bibliothek«; SED; ehrenamtl. Tätigkeit in versch. Gremien des KB u. der Urania.
Nach 1990 sicherte er mit der Umwandlung des Karl-Schwarzschild-Observatoriums in die Thür. Landessternwarte den Fortbestand der Einrichtung, die er bis zu seiner Em. leitete; Vorlesungen an der Univ. Leipzig; ab 1992 Mithrsg. von »Ahnerts Kalender für Sternfreunde«; ab 1993 der Ztschr. »Sterne u. Weltraum«.
Schmidt, K.-H.: S. M. Sterne u. Weltraum (1995) 34; Mitteilungen der Astronom. Ges. (1996) 79.
Jürgen Hamel
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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