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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Matthes, Klaus

* 20.1.1931 ✝ 9.3.1998

Geb. in Berlin; nach dem Abitur 1948 – 54 Studium der Mathematik an der HU Berlin; hier 1958 Prom. mit der Arbeit »Über eine Verallgemeinerung des Lebegueschen Integralbegriffs« bei  Heinrich Grell u.  Kurt Schröder; 1956 – 61 Assistent an der HU Berlin; 1961 – 62 Mitarb. am Inst. für Angewandte Mathematik u. Mechanik der DAW zu Berlin; 1963 Habil. mit der Arbeit »Über die Ausdehnung positiver linearer Abbildungen« bei Willi Rinow u.  Rolf Reißig an der HU Berlin;

1964 – 68 Prof. an der FSU Jena; 1969 bis zur Auflösung der Akad.-Inst. am 31.12.1991 am ZI für Mathematik u. Mechanik der DAW bzw. der AdW der DDR, ab 1981 am Inst. für Mathematik bzw. dem späteren Karl-Weierstraß-Inst. für Mathematik der AdW tätig; 1973 – 91 Dir. des Inst. (Nachf. von Kurt Schröder); 1971 NP; 1974 Korr. Mitgl., 1980 – 92 Ord. Mitgl. der AdW; gest. in Berlin.

Arbeitsgebiete: Algebra, Analysis.

Unbegrenzte teilbare Punktprozesse. 1974 (mit J. Kerstan); Verallgemeinerungen der Erlangeschen u. Engsetschen Formeln. 1967 (mit Dieter Koenig); Infinitely divisible point processes. Wiley, Chichester 1978 (mit Johannes Kerstan, russ. Moskau 1982).

Annette Vogt

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten