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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Matthes, Roland

* 17.11.1950 ✝ 20.12.2019

Geb. in Pößneck; 1962 mit der sportl. Laufbahn als Schwimmer begonnen (Trainerin:  Marlies Grohe); KJS in Erfurt, Abitur; 1970 – 77 Sportstudium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; 1977/78 Wiss. Mitarb. der DHfK in Erfurt; 1978 – 84 Studium der Med. an der FSU Jena; ab 1984 Facharztausbildung; 1968 Olymp. Spiele: Sieger 100 u. 200 m Rücken; 1970 EM 100 u. 200 m Rücken u. 4 x 100 m Lagen; 1972 Olymp. Spiele: Sieger 100 u. 200 m Rücken; 1973 WM 100 u. 200 m Rücken; 1974 EM 100 u. 200 m Rücken; 1975 WM 100 m Rücken; 1976 Olymp. Spiele: 3. Platz 100 m Rücken; 19 WR; 1968, 1969, 1970, 1971, 1973 u. 1975 DDR-Sportler des Jahres; 1976 sportl. Laufbahn beendet; 1978 – 82 mit Kornelia Ender verh.; Dez. 1989 Übersiedl. in die Bundesrep. Dtl. 1990 – 92 Arzt mit Schwerpunkt Orthopädie u. physiolog. Trainingssteuerung in Tauberbischofsheim; ab Jan. 1995 niedergelassener Arzt in Marktheidenfeld im Spessart; 2004 goldene Sportpyramide der Stiftung Dt. Sporthilfe; 2008 als erster Sportler der ehem. DDR in die Hall of Fame des dt. Sports aufgenommen; gest. in Wertheim.



Volker Kluge / Olaf W. Reimann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten