x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Maurer, Eduard Georg

* 3.11.1886 ✝ 21.2.1969

Geb. in Königstein (Taunus); Besuch der Abt. Industrieschule des Athenäums (Luxemburg), Abitur; 1904 Chemiestudium an der TH Braunschweig, 1905 – 08 an der TH Karlsruhe u. der Sorbonne Paris, 1907 Dipl.; 1909 Prom. zum Dr.-Ing. an der TH Aachen mit der Diss. »Untersuchungen über das Härten u. Anlassen von Eisen u. Stahl«; 1909 – 19 Mitarb., Assistent, später Abt.-Ltr. in der chem.-physikal. Versuchsanstalt der Fa. F. Krupp AG Essen; 1919 Habil. an der TH Aachen; Doz.; 1919 – 22 Ltr. der chem., metallograph. u. metallurg. Abt. des Kaiser-Wilhelm-Inst. für Eisenforschung in Düsseldorf; 1922 – 25 Ltr. der Versuchsanstalt Krupp Essen; 1925 ord. Prof. u. Dir. des Inst. für Eisenhüttenkunde an der Bergakad. Freiberg.

1946 – 48 Ltr. des techn. Büros des Min. für Schwarzmetallurgie der UdSSR in Freiberg; 1948 beratender Ing. für Eisenhüttenkunde bei der DWK; zugl. Prof. für Eisenhüttenkunde an der HU Berlin; 1949 – 59 Dir. des Eisenforschungsinst. in Hennigsdorf; 1950 u. 1954 NP; 1951 Ord. Mitgl. der DAW; 1959 em.; 1960 Ltr. der Forschungsstelle der DAW für Eisen u. Stahl in Freiberg; Dr. h. c. (TH Aachen u. HU Berlin); gest. in Berlin.

Arbeitsgebiete: Eisenhüttenwesen, Stahlerzeugung, -verarbeitung u. -verwendung; Erfinder des V2A-Stahls; Maurersches Gußeisendiagramm (Gattierungsgrundlage in Gießereien); Entw. des Schrott-Kohle-Verfahrens in basischen Siemens-Martin-Öfen; mehr als 100 Veröff.

Klaus-Peter Meinecke

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten