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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Meisner, Heinrich Otto

* 1.4.1890 ✝ 26.11.1976

Geb. in Berlin; 1908 – 13 Studium der Fächer Geschichte, Germanistik, Staats- u. Verw.-Recht, 1913 Prom.; 1913/14 Staatsarchiv Stettin; 1914 Preuß. Geheimes Staatsarchiv Berlin; Staatsprüfung für wiss. Archivdienst; 1914 – 18 Soldat im 1. Weltkrieg; 1918 – 45 tätig im preuß. Archivdienst; 1921 Staatsarchivar; 1925 – 27 Ltg. des Brandenb.-Preuß. Hausarchivs Berlin; seit 1922 am Preuß. Geheimen Staatsarchiv; seit 1930 nebenamtl. als Doz. am Inst. für Archivwiss. u. geschichtswiss. Fortbildung tätig; 1928 als erster dt. Archivar längere Studienreise in die UdSSR; 1935 – 45 ltd. Funktionen im Reichsarchiv Potsdam.

1950 – 53 Doz. am Inst. für Archivwiss. Potsdam; 1953 – 61 Prof. mit vollem Lehrauftrag für Hist. Hilfswiss. an der HU Berlin; anschl. em.; 1959 Korr., 1961 Ord. Mitgl. der DAW; gest. in Potsdam.

H. M. hat die universitäre archivwiss. Ausbildung in der DDR begründet u. bis zu seiner Em. maßgebl. geprägt.

Urkunden- u. Aktenlehre der Neuzeit. Berlin 1935; Archivalienkunde vom 16. Jh. bis 1918. Leipzig 1969.

Ilko-Sascha Kowalczuk

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten