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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Mensching, Steffen

* 27.12.1958

Geb. in Berlin; Abitur; Volontär; Journalistikstudium (im 1. Sem. abgebrochen); Red. bei der Lit.-Ztschr. »Temperamente«; 1981 – 86 Studium der Kulturwiss. an der HU Berlin; seit 1980 Arbeit als Autor, Schauspieler u. Dramaturg (seit 1984 freischaff.), wichtige Arbeiten: »Von meiner Hoffnung laß ich nicht oder

Der Pilger Mühsam« (Erich-Mühsam-Abend, 1980), »Dtl., meine Trauer – oder neun Arten, einen Becher zu beschreiben« ( Johannes-R.-Becher-Abend, 1981), »Dahin! Dahin!« (Johann-W.-Goethe-Abend, 1982), »Hammer-Rewüh« (1982), »Neues aus der DaDaeR« (1982), »Die kom. Tragödie des 18. Brumaire des Louis Bonaparte nach Karl Marx oder Ohrfeigen sind schlimmer als Dolchstöße« (1983), »Ich hab noch keine Bouillabaisse gegessen« (Theodor-Kramer-Abend, 1983), »Spanier aller Länder« (1984), »Die Sichel-Operette« (1987); seit 1985 Arbeit mit  Hans-Eckardt Wenzel als Clownsduo: »Altes aus der DaDaeR« (1988), »Hundekomödie« (1990), »Die Meisenwürger vom Friedrichshain« (1991), »Aufenthalt in der Hölle« (1992), »Der Abschied der Matrosen vom Kommunismus« (1993, auch als CD), »Weihnachten in Afrika« (1994).

7.10.1990 Premiere des DEFA-Spielfilms »Letztes aus der DaDaeR«; 1990 Förderpreis des Dt. Kleinkunstpreises; Arbeit als Essayist, Lyrik-Übersetzer, Darsteller in Film u. Hörspiel; 1995 Kabarettpreis der Stadt Nürnberg; 1996 CD »Armer kleiner Händimann« (mit Wenzel); 1997 Regie bei »Bullets over Broadway« von Woody Allen am Schauspielhaus Chemnitz; 1999 letzte gemeinsame Tour mit Wenzel; 2000 Mitwirkung in »Das muß ein Stück vom Himmel sein – Ein Werner Richard Heymann-Abend«; 2001 »Amok« (Soloprogramm); ab der Spielzeit 2008/09 Intendant des Theaters Rudolstadt.

Poesiealbum. Berlin 1979; Erinnerung an eine Milchglasscheibe. Halle 1982; Tuchfühlung. Halle 1987; Pygmalion. Halle 1991; Textbücher. Letztes aus der DaDaeR. Hundekomödie. Halle 1991; Der Struwwelpeter – neu erzählt. Berlin 1994; Berliner Elegien. Leipzig 1995; Der Abschied der Matrosen vom Kommunismus. Berlin 1999; Jakobs Leiter. Berlin 2003 (auch als CD); Lustigs Flucht. Berlin 2005. Robb, D.: Zwei Clowns im Lande des verlorenen Lachens – Das Liedertheater Wenzel & Mensching. Berlin 1998.

Rainer Bratfisch

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten