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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Metzger, Georg

* 10.4.1896 ✝ 20.6.1989

Geboren am 10. April 1896 in Weinheim/Bergstraße; von Beruf Kunstglaser. In der Stuttgarter Arbeiterjugend aktiv, von den dortigen Linken ( Jacob Walcher u. a.) beeinflußt. 1916 Soldat, kam bei Verdun 1917 in französische Kriegsgefangenschaft. Er floh 1919, trat der KJD und 1920 der KPD bei. Zeitweise war er im zentralen AM-Apparat, 1924 wurde er Mitglied der BL Ruhrgebiet. Anfang 1929 als Rechter aus der KPD ausgeschlossen, arbeitete er bis 1933 aktiv in der KPO. Nach 1945 in der IG Metall tätig, in Stuttgart stand er weiterhin in Verbindung zur Gruppe Arbeiterpolitik, der Nachfolgeorganisation der KPO. Georg Metzger starb am 20. Juni 1989 in Stuttgart.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten