In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Meyer, Wolfgang
* 26.7.1934 ✝ 23.3.2011
Geb. in Berlin; Vater Bankangest.; 1940 – 53 Grund- u. OS in Berlin-Prenzlauer Berg, Abitur; 1953 – 57 Studium der Slawistik an der
HU Berlin, Dipl.-Slaw.; 1957 – 75 beim ADN, Red. bzw. Auslandskorrespondent, 1960 – 63 Korrespondent in Leopoldville (Kongo) u. Bamako (Mali); 1962 SED; 1963 Chef vom Dienst beim ADN, 1965 – 67 stellv. Hauptabt.-Ltr. der Red. für Auslandssendungen, 1967 – 71 ADN-Korrespondent bei der UNO in New York; 1975 – 89 Hauptabt.-Ltr. Presse u. Information im MfAA; Nov. 1989/90 Ltr. des Presseamtes beim Vors. des Mininisterrats, verkündete am 7.11.1989 Rücktritt der Regierung Stoph, dann Sprecher der Reg. Modrow.
1990 arbeitslos; Geschäftsf. des Inst. für angew. Wirtschafts- u. Sozialforschung »Conkret« in Berlin; 1999 – 2005 Mitarb. des PDS-Ehrenvors. Hans Modrow.
Erfahrungen mit DDR-Medien. In: Spielhagen, E. (Hrsg.): So durften wir glauben zu kämpfen. Berlin 1993; Dt.-Dt. Widersprüchlichkeiten. In: Nakath, D. (Hrsg.): Dt. Politiker der DDR erinnern sich. Berlin 1995.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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