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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Michalski, Wilhelm

* 22.10.1872 ✝ 27.1.1961

Geboren am 22. Oktober 1872 in Berlin. Er war Krankenkassenangestellter, gehörte bereits vor der Jahrhundertwende der SPD an und war seit 1916 Vorstandsmitglied und Kassierer in der sozialdemokratischen Organisation (SPD, später USPD) von Berlin-Charlottenburg. Michalski war Mitbegründer der Spartakusgruppe und Teilnehmer der Konferenz am 1. Januar 1916. Aktiv bei den Berliner Revolutionären Obleuten, war eng mit Leo Jogiches verbunden und wurde mit diesem zusammen im März 1918 verhaftet. Nach der Revolution Führer des Spartakusbundes in Charlottenburg, Delegierter des Gründungsparteitags der KPD im Dezember 1918, übernahm aber keine weiteren Parteiaufgaben. Wilhelm Michalski überlebte die Nazizeit, wurde Mitglied der SED, aber ohne Funktionen. Wilhelm Michalski starb am 27. Januar 1961 in West-Berlin.

 

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten