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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Müller, Hans

* 4.3.1933 ✝ 14.6.2020

Geb. in Reichenberg (ČSR / Liberec, Tschechien); Vater Kfm.; 1951 Abitur; anschl. bis 1958 Studium der Physik an der FSU Jena, Dipl. bei Wilhelm Schütz; 1958 – 64 Assistent am Inst. für Physikal. Chemie der FSU; 1963 Prom. bei Heinz Dunken (Fak.-Preis); 1964 –69 Oberassistent; 1968 Habil.; 1969 Berufung zum Hochschuldoz. u. 1971 zum ord. Prof. für Theoret. Chemie; 1969 Einführung des Spezialstudiums »Theoret. Chemie« (erstmals in der DDR); 1969 – 90 Ltr. des Wiss.-Bereichs Quantenchemie der FSU; 1971 – 90 als Ltr. der Arbeitsgr. »Fachstudium Theoret. u. Physikal. Chemie« Mitgl. des Wiss. Beirats für Chemie beim MHF; ab 1977 Mitgl. des erweiterten Vorstands der Chem. Ges. der DDR u. Ltr. der Arbeitgr. Quantenchemie; 1985 NP. 1990 – 93 Geschäftsführender u. Gründungsdir. des Inst. für Physikal. Chemie der FSU; ab 1992 dort Prof. für Physikal. Chemie; Mithrsg. der Ztschr. für Physikal. Chemie (Leipzig); langjährige Kooperationsbeziehungen zur Karls-Univ. Prag u. zur Univ. Łódź. Bes. Verdienste um die Koordination der Aktivitäten der Quantenchemiker in der DDR sowie die Begründung der »Arbeitstagungen über Probleme der Quantenchemie« Mitte der 60er Jahre. Forschungsschwerpunkte: Theoret. Chemie/ Quantenchemie (Modellierung, Chemisorption, Elementarschritte heterogener Reaktionen, »Ballon-Effekt«), Clusterverbindungen, hochdisperser Zustand der Materie, analyt. Clustermodelle, period. System d. Metallcluster, Chemie der Metallcluster, Clustermaterie; gest. in Brigachtal.



Hans-Georg Bartel

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten