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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Muhsal, Carl

* 13.2.1899 ✝ 25.4.1962

Geboren am 13. Februar 1899 in Wuppertal; Gemeindearbeiter in Düsseldorf, aktiv für die KPD. Im September 1930 für den Wahlkreis Düsseldorf-West und im November 1932 für den Wahlkreis Düsseldorf-Ost als Abgeordneter in den Reichstag gewählt. Muhsal leitete 1932 die RGO im Bezirk Niederrhein. Er war Kursant an der Reichsparteischule in Berlin-Fichtenau, flüchtete 1933 aus Deutschland, kehrte aber zurück und lebte in Plettenberg in Westfalen. Muhsal wurde 1940 zur Wehrmacht einberufen. Nach der Kriegsgefangenschaft wieder in Plettenberg, arbeitete in einem heimischen Betrieb, war aber nicht mehr politisch tätig. Carl Muhsal starb am 25. April 1962 in Plettenberg/Westfalen.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten