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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Natho, Eberhard

* 24.6.1932

Geb. in Dessau in einer Pfarrersfamilie; wegen christl. Engagements von der OS relegiert; nach dem Abitur an der kirchl. Ausbildungsstätte in Potsdam-Hermannswerder 1954 – 58 Studium der Theol. an der EMAU Greifswald; Vikariat in Roßlau; 1960 Ordination; 1961 – 71 Pfarrer in Güsten u. Abg. in der Stadtverordnetenvers. zunächst für den KB, dann für die CDU; 1969 theolog. Ehrenprom. an der MLU Halle; 1970 Mitgl. des Präs. der anhaltin. Landessynode u. ab Nov. 1970 Kirchenpräs. der Ev. Landeskirche Anhalt (Nachf. von Martin Müller); seit 1971 zugleich Pfarrer an der St.-Georgs-Kirche in Dessau; Mitgl. der Konferenz der Ev. Kirchenltg.; 1979 – 82 Vors. des Rats der Ev. Kirche der Union in der DDR (Nachf. von  Werner Krusche); 1981 – 90 Vors. der Arbeitsgemeinschaft Christl. Kirchen in der DDR; 1994 Ruhestand.

Findeis, H., Pollack D. (Hrsg.): Selbstbewahrung u. Selbstverlust. Berlin 1999.

Roger Sitter / Ehrhart Neubert

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten