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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Neubauer, Edith

* 3.5.1934

Geb. in Greiz; Eltern Friseurmstr.; OS u. Abitur in Greiz; Studium der Archäologie u. Kunstgeschichte an der HU Berlin; Prom. u. Mitarb. am Inst. für Kunstgeschichte der AdW der DDR; Studienreisen ab Anfang der 60er Jahre nach Armenien u. Georgien führten zu verstärktem Interesse an den Beziehungen zwischen der kaukas. mittelalterl. Baukunst u. der mitteleurop. Romanik; ab 1965 über Kontakte zum Dir. des Inst. für Geschichte der Georg. Kunst an der AdW der Georgischen SSR, Giorgi Tschubinaschwili; u. dessen Nachf., Wachtang Beridse, Wiederbelebung der seit den 30er Jahren unterbrochenen dt.-georg. Beziehungen auf dem Gebiet der Kunstgeschichte; 1969 – 90 SED; 1976 Doz. an der KMU Leipzig für frühchristl., byzantin., armen., georg. u. altruss. Kunst; 1979 Gastprof. der Ohio Cleveland State University, USA; 1982 Prof. für Kunstgeschichte der KMU; 1994 em.; lebt in Berlin.

E. N. hat mit ihren Veröff. zur altgeorg. Baukunst erhebl. zu einer Neubelebung des kunsthist. Interesses an Georgien in Mittel- u. Westeuropa beigetr.; versch. Editionen, u. a. »Russ. Kunst« (1992) u. »Kunst der USA« (1993).

Armen. Baukunst vom 4. – 14. Jh. Dresden 1970; Die roman. skulptierten Bogenfelder in Sachsen u. Thür. Berlin 1972 (Corpus der roman. Kunst im sächs.-thüring. Gebiet, Reihe B. Bd. 1. Hrsg. R. Hamann u. E. Lehmann); Altgeorg. Baukunst. Leipzig, Wien, München 1976; Die Baukunst des Mittelalters in Georgien. Berlin, Wien, München 1981 (mit W. Beridse); Kunst u. Lit. im alten Rußland. Architektur, Ikonenmalerei, Dichtkunst. Leipzig, Düsseldorf 1988.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten