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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Nickel, Egon

* 8.5.1893 ✝ 28.3.1941

Geboren am 8. Mai 1893 in Lübeck; von Beruf Schlosser. Nickel wurde 1920 Mitglied der KPD und für sie 1921 und 1924 in die Lübecker Bürgerschaft gewählt. 1929 war er Stadtteilleiter der KPD in Altona und Hamburg, von 1931 bis 1933 wirkte Nickel als Orgleiter der KPD-Bezirksleitung Nordwest (Bremen). Im April 1933 mit der Leitung der illegalen Stadtparteiorganisation Groß-Hamburg beauftragt, er wurde bereits am 14. Juli 1933 verhaftet. Am 21. Februar 1935 vom 2. Senat des VGH zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, anschließend kam er in das KZ Sachsenhausen, wo Egon Nickel am 28. März 1941 beim Einsatz in einem Bombenräumkommando umkam.

 

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten