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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Niebling, Gerhard

* 16.7.1932 ✝ 27.4.2003

Geb. in Markneukirchen (Krs. Eisenach); Vater Bergmann; 1937 – 47 Volksschule in Marksuhl; 1947 – 51 Ernst-Abbe-OS in Eisenach; 1950 SED; 1951/52 Fördermann im SAG Kaliwerk Heiligenroda; 1952 Einstellung beim MfS; 1952/53 Kursant der Schule des MfS Potsdam-Eiche; 1953 HA IX (Unters.-Organ), MfS Berlin; 1959/60 Besuch der BPS; 1964 – 68 Fernstudium an der HU Berlin, Dipl.-Kriminalist; 1965 stellv. Abt.-Ltr., anschl. Abt.-Ltr., 1979 stellv. Ltr. der HA IX; 1979 Prom. zum Dr. jur. an der JHS; 1983 Ltr. der Zentr. Koordinierungsgr. Übersiedl. (ZKG); 1984 Gen.-Major; 1990 Entlassung; bis Mai 1990 Berater des Staatl. Komitees zur Auflösung des AfNS.

1999 – 2003 Mitgl. der DKP; gest. in Berlin.

Grimmer, R. u. a. (Hrsg.): Die Sicherheit. Berlin 2002 (Mitautor).

Jens Gieseke

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten