x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Ohnsmann, Gustav

* 16.12.1881 ✝ 26.10.1924

Geboren am 16. Dezember 1881; lernte Schlosser. Er trat 1904 der SPD bei und wurde vor dem Weltkrieg Gewerkschaftsangestellter in Esslingen. Im Krieg war er in der Spartakusgruppe aktiv, seit 1919 in der KPD. Ohnsmann war Delegierter auf dem 1. Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin. Er stand auf dem rechten Flügel der KPD, wurde aber als bekannter Gewerkschafter im Mai 1924 für die Partei als Abgeordneter in den Württembergischen Landtag gewählt. Gustav Ohnsmann starb bereits am 26. Oktober 1924 in Stuttgart.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten