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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Parthier, Benno

* 21.8.1932

Geb. in Holleben (Saalkrs.); Vater Landwirt; OS, Abitur; ab 1952 Biologiestudium an der MLU Halle; 1957 Dipl. bei  Kurt Mothes am Akad.-Inst. für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben; 1958 – 61 Assistent am Inst. für Allg. Botanik der MLU, hier 1961 Prom. u. bis 1965 Oberassistent; 1965/66 Studienaufenthalt am Wenner-Gren-Inst. für experiment. Biol. der Univ. Stockholm bei Tore Hultin; 1966 wiss. Mitarb. am Inst. für Biochemie der Pflanzen (IBP) der DAW in Halle; 1967 Habil. an der MLU; ab 1967 Ltr. der Abt. für Molekularbiol. im IBP; 1968 Honorardoz. an der MLU; 1975 Prof. der AdW; 1984 – 86 stellv. Inst.-Dir.; 1990 Gründungsdir. des umgegr. Inst. für Pflanzenbiochemie (Wiss.-Gemeinschaft G. W. Leibniz), 1992 – 97 geschäftsf. Dir. u. Abt.-Ltr.; 1974 Mitgl. der Leopoldina, 1978 Mitgl. des Präs. als Sekretar für Naturwiss., 1987 Vizepräs. für Naturwiss., seit 1990 Präs. der Leopoldina; 1978 Ord. Mitgl. der Sächs. AdW zu Leipzig; 1982 Korr., 1988 Ord. Mitgl. der AdW; Korr. Mitgl. der Bayr. Akad. (1988) u. der Nordrhein-Westf. AdW (1989).

1990 Mitgl. der Acad. Europaea; 1991 Auswärt. Mitgl. der Akad. Gemeinnütz. Wiss. Erfurt; 1992 Mitgl. der Acad. Sci. et Art. Europaea Salzburg; 1992 Auswärt. Mitgl. der Ukrain. Akad. der Wiss.; 1994 a. o. Mitgl. der Berlin-Brandenb. AdW; 1998 Auswärt. Mitgl. der Poln. Akad. der Wiss. u. Künste Krakau; seit 1990 Prof. für Zellbiol. der MLU; ab 1991 Mitgl. versch. wiss.-pol. Gremien, u. a. des Wissenschaftsrats (stellv. Vors. 1995 – 97); seit 1993 ständ. Gast des Senats der Max-Planck-Ges.; 1997 Verdienstkreuz. des Verdienstordens der Bundesrep. Dtl.

Forschungstätigkeit zur Molekular- u. Zellbiol., spez. Biosynthesen von Nukleinsäuren u. Proteinen in Pflanzen, Regulation der Genexpression; Zelldifferenzierung u. genet. Wechselbeziehungen zw. Zellkompartimenten, Biochemie u. Molekularbiol. der Chloroplasten sowie Cytosymbiose u. Evolutionsfragen, Wirkungsweisen von Phytohormonen.

Sybille Gerstengarbe

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten