In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Paryla, Katja
* 25.1.1940 ✝ 25.08.2013
Geb. in Zürich; Vater Schauspieler u. Regisseur Emil P. (Ps. Emil Stöhr); ab 1946 aufgew. in Wien; kam 1956 mit ihren Eltern nach Berlin u. studierte an der HS für bildende u. angewandte Kunst in Berlin-Weißensee Modegestaltung, Dipl.-Modegestalterin; 1961 – 63 Studium an der Schauspielschule Berlin; 1963 – 67 Engagement an der Volksbühne Berlin, 1967 – 77 am Maxim-Gorki-Theater Berlin; 1977 – 90 am Dt. Theater Berlin; 1990 am Schauspielhaus Zürich. 1991 am Schiller-Theater in Berlin; 1994 – 2001 Schauspielerin u. Regisseurin am Dt. Nationaltheater in Weimar; 2004 – 08 Schauspieldir. der Städt. Theater Chemnitz; seit 2008 am Düsseldorfer Schauspielhaus; Mitgl. der AdK. Rollen u. a. in: 1965 »Moritz Tassow« von Peter Hacks, 1967 »Die seltsame Reise des Alois Fingerlein« von Rainer Kerndl, 1975 »Die Letzten« von Maxim Gorki, 1982 »Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen« von Heinrich Mann, 1983 »Die Rundköpfe u. die Spitzköpfe« von Bertolt Brecht, 1984 »Iphigenie auf Tauris« von Johann W. v. Goethe, »Elektra« von Sophokles u. »Medea« von Euripides, 1988 »Transit Europa« von Volker Braun (Wirtin); seit den 1960er Jahren auch Film- u. Fernsehrollen, u. a. in TV-Mehrteilern »Spuk unterm Riesenrad« (1978) u. »Spuk im Hochhaus« (1982). 2003 Inszenierung »Was ihr wollt« (Shakespeare) in Chemnitz; 2005/06 Inszenierung »Wilder Sommer« von Goldoni, »Die Verschwörung des Fiesco zu Genua« von Friedrich Schiller, Rolle in »Süßer Vogel Jugend« (Prinzessin).
Gerd Dietrich /
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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