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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Pfeiffer, Max

* 25.4.1896 ✝ 25.2.1942

Geboren am 25. April 1896 in Düsseldorf; nach dem Abitur Fotograf und Journalist. Von 1910 bis 1916 Mitglied der Arbeiterjugend, 1917 der USPD. Pfeiffer war im Spartakusbund aktiv und seit 1919 in der KPD. Ab 1922 Redakteur bei KPD-Zeitungen, u. a. in Wuppertal, dort kurzfristig Chefredakteur. Er war von 1927 bis 1931 in den Münzenberg-Medien tätig, u.a. als Redakteur und Fotograf bei der AIZ. Im Februar 1932 in die Sowjetunion abkommandiert; in Moskau arbeitete er (Pseudonym Willi Elberfeld) für die »Unionfoto« und die »Deutsche Zentral-Zeitung«. Anfang 1937 vom NKWD verhaftet und in den Gulag auf den Solowezki-Inseln verbannt. Max Pfeiffer wurde am 31. Januar 1942 wegen „antisowjetischer Agitation“ durch eine Sonderberatung im Lager zum Tode verurteilt  und am 24. Februar 1942 erschossen.

 

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten