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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Pieser, Robert

* 26.6.1862 ✝ 1.1.1919

Geboren am 26. Juni 1862 in Berlin; Arbeiter, später Gärtnereibesitzer. Vor dem Weltkrieg Mitglied der SPD, ab 1914 2. Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Spandau, 1917 Mitglied der USPD, 1. Vorsitzender des USPD-Ortsvereins Spandau; war in der Spartakusgruppe aktiv und wurde 1918 Vorsitzender des Spartakusbundes in Spandau. Pieser war auch Vorsitzender des Spandauer Arbeiterrates und nahm als Delegierter am Gründungsparteitag der KPD Ende 1918 teil. Er wurde am 1. Januar 1919 zum 2. Vorsitzenden der KPD in Spandau gewählt und arbeitete eng mit Felix Milkert zusammen. Beim Sturm der Regierungstruppen auf das Spandauer Rathaus am 10. Januar 1919 wurde Robert Pieser gefangengenommen und erschossen.

 

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten