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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Piontek, Ferdinand

* 5.11.1878 ✝ 2.11.1963

Geb. in Leobschütz (Oberschles. / Głubczyce, Polen); Studium der Theol. in Breslau; 1903 Priesterweihe in Breslau; 1903 – 09 Kaplan u. Studium in Berlin; 1910 – 23 Pfarrer in Köslin (Pommern); 1923 – 31 Domprediger u. Domkapitular, 1931 – 45 Dompfarrer u. Domdechant (ab 1939) in Breslau.

Juli 1945 Wahl zum Kapitelsvikar der Erzdiözese Breslau nach dem Tod von Kardinal Adolf Bertram, 1946 erzwungener Verzicht auf die Amtsausübung durch den poln. Primas August Kardinal Hlond, 1947 Ausweisung durch die poln. Behörden; 1947 – 63 Amtierender Kapitelsvikar der Erzdiözese Breslau mit Sitz in Görlitz; Juni 1959 Weihbischof in Görlitz; dort gest.

Bernd Schäfer

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten