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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Planer-Friedrich, Götz

* 30.3.1939 ✝ 7.3.2022

Geb. in Jena; Vater Kinderarzt; nach dem Abitur Praktikum im Bauhandwerk; 1958 – 63 Studium der Theol. an der FSU Jena; anschl. Vikar u. bis 1976 Pfarrer in Gieba (Superintendentur Altenburg); 1967 Prom. mit einer systemat.-theolog. Arbeit über den Religionsphilosophen Rudolf Hermann an der FSU Jena; 1976 – 85 Studienref. für Sozialethik in der Theolog. Studienabt. des Bunds der Ev. Kirchen der DDR in Berlin, verantw. für die Herstellung kircheninterner sozialeth. u. ges.-krit. Studien; seit 1980 auch Ltr. der Theolog. Studienabt. (Nachf. von  Christof Ziemer); Ltr. des Studienkrs. für med. Ethik u. Mitgl. der Menschenrechtsgr. der ev. Kirchen (zus. mit  Christa Lewek,  Manfred Stolpe,  Günter Krusche); 1986 – 91 Studiensekr. für sozialeth. Fragen in der Studienabt. des Luth. Weltbunds in Genf, beteiligt an der Vorber. der Europ. Ökumen. Vers. 1989 in Basel u. der Weltvers. 1990 in Seoul; seit 1988 ständ. Mitarb. der Monatsztschr. »Ev. Kommentare« (Stuttgart), Aufsätze u. Studien zu kirchenpol., -rechtl. u. sozialeth. Themen sowie zur Problematik Kirche – MfS. 1990 Kommissar. Dir. der neuen Abt. für Theol. u. Studien beim Luth. Weltbund; Sept. 1991 – 94 Dir. der Ev. Akad. Thür. mit Sitz in Neudietendorf (b. Erfurt); 1996 – 2002 Chefredakteur der »Ev. Kommentare«, Stuttgart.



Charismat. Erneuerung u. Kirche (Mitautor). 1984; Frieden u. Gerechtigkeit (Hrsg.). München 1989. Frieden u. Bekenntnis. Die Lehre vom gerechten Krieg im lutherischen Bekenntnis. Genf 1991.

Ehrhart Neubert

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten