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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Rasch, Fritz

* 13.2.1889

Geboren am 13. Februar 1889 in Berlin; lernte Schneider. Er lebte zunächst in Hamburg und trat vor 1914 der SPD bei. Während des Weltkriegss gehörte er zu den Bremer Linksradikalen, die in Hamburg eine größere Gruppe hatten, in der er wirkte. Rasch übersiedelte 1916 nach Berlin und war in der Spartakusgruppe aktiv. 1918 Mitglied des Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin, nahm als Vertreter des Spartakusbundes aus Berlin-Lichtenberg am Gründungsparteitag der KPD Ende 1918 teil. Er gehörte zum radikalen Flügel der Berliner Kommunisten und war 1920 einer der Mitbegründer der KAPD. Von 1920 bis 1923 in der Führung der KAPD tätig, zog er sich danach von der Politik zurück. Der inzwischen politisch indifferente Fritz Rasch lebte als Arbeiter in Hamburg, weitere Daten eines Lebenslaufs ließen sich nicht ermitteln.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten