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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Regler, Fritz

* 9.3.1901 ✝ 25.8.1976

Geb. in Wien; Vater Bankbeamter; 1912 – 20 Karl-Ludwig-Gymnasium in Wien, Matura; 1920 – 24 Studium der Physik u. Math. an der Univ. Wien, dort 1924 Prom.; anschl. Industrietätigkeit bei Siemens u. Halske Wien; 1925 – 28 Ltr. des Laboratoriums der Fa. für Röntgen- u. elektromedizin. Apparate Ing. Ludwig Schulmeister Wien; 1929 – 41 Gründer u. Inh. der »Staatl. autorisierten Versuchsanstalt für röntgentechn. Materialuntersuchungen« in Wien; 1933 Habil. u. Privatdoz. für angew. Physik an der TH Wien; 1928 – 32 Mitgl. der Christlichsozialen Partei Österreichs; 1941 Doz. mit Lehrauftrag für angew. Physik u. Ltr. des Röntgen-Inst. der Bergakad. Freiberg, dort 1942 außerplanmäßiger Prof. für Physik.

1945 ord. Prof. für Physik u. Dir. des Physikal. Inst., 1945 / 46 Rektor der Bergakad. Freiberg (Nachf. von Heinz Uhlitzsch), 1946 – 47 in Vertretung Ltr. des Inst. für Elektrotechnik; 1947 – 71 ord. Prof. u. Dir. des Inst. für Experimentalphysik der TH Wien, 1958 / 59 Rektor; 1954 Mitgl. der Österreichischen AdW; 1962 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Rep. Österreich; 1973 Österreich. Ehrenkreuz für Wiss. u. Kunst; 1976 Ehrenmitgl. der Österreich. Physikal. Gesell.; gest. in Wien.

Hauptarbeitsgebiete: Angew. Physik, insb. medizin. u. techn. Röntgenkunde; Untersuchungen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit Röntgenstrahlen; über 90 wiss. Veröff.

Grundzüge der Röntgenphysik. 1937; Verformung u. Ermüdung metallischer Werkstoffe im Röntgenbild. 1939. Hittmair, O.: Nachruf. In: Elektrotechnik u. Maschinenbau (Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereins in Wien), (1976) 11; Verband der Freunde u. Förderer der TU Wien (Hrsg.): Sonderausgabe zur Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Prof. F. R. am 9. März 2001; Lauterbach, W.: F. R. In: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins (2003) 92.

Roland Volkmer

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten