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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Rehbach, Paul

* 26.2.1874 ✝ 17.3.1934

Geboren am 26. Februar 1874 in Finsterwalde; lernte Bürstenmacher und ließ sich nach der Wanderschaft in Württemberg nieder. Zu Beginn des Jahrhunderts Mitglied der SPD, im Krieg Übertritt zur USPD, mit der linken USPD 1920 zur KPD. Seit 1922 Gemeinderat in Göppingen, von 1924 bis 1928 Landtagsabgeordneter in Württemberg. Rehbach gehörte dem rechten Parteiflügel an und wurde deswegen 1928 nicht mehr zur Wahl aufgestellt. 1929 trat er aus der KPD aus. Er schloß sich 1931 der SAP an, für die er in Württemberg aktiv war. Im November 1932 kandidierte er noch auf der Reichsliste der SAP auf Platz 4, doch erhielt die SAP kein Reichstagsmandat. 1933 einige Zeit inhaftiert, starb Paul Rehbach am 17. März 1934 in Göppingen, es ließ sich nicht ermitteln, ob in Freiheit oder in Haft.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten