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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Reinhard, Fritz

* 3.3.1904 ✝ 1954

Geboren am 3. März 1904 in Mannheim, Sohn eines Eisenbahners; kaufmännischer Angestellter. Seit 1921 Mitglied der kommunistischen Jugend, im gleichen Jahr wurde er bei einer Demonstration durch Schüsse schwer verletzt. Reinhard war seit 1922 in der BL Baden der KJD, dann wurde er nach Berlin ins ZK der Jugendorganisation berufen. 1925 Vertreter des KJVD beim Exekutivkomitee der KJI in Moskau, blieb bis 1928 in dieser führenden Funktion. Dann wurde er wegen seiner engen Beziehungen zu Heinrich Brandler und August Thalheimer nach Berlin zurückbeordert und 1929 als Rechter aus der KPD ausgeschlossen. 1929 in der KPO-Jugend aktiv; 1930 wurde er Werbeleiter einer Firma in Berlin, 1936 in Wien. Aus der Politik zurückgezogen, starb Fritz Reinhard 1954 in Wien.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten